Kümmel ganz

Kümmel ist ein bekanntes Gewürz, das aber nicht jeder Mensch mag. Doch es verfeinert nicht nur Speisen, es macht sie auch bekömmlicher. Dies wussten auch bereits alte Völker, denn der Kümmel gehört zu den ältesten Gewürzen der Welt und es wird auf eigentlich allen Kontinenten genutzt. Angebaut wird Kümmel übrigens auch fast überall in Europa. Geerntet wird er im Zeitraum Juli bis September, anschließend reift er in Lagerhäusern nach und kommt erst dann als Saat in den Verkauf. Dieser Kümmel ist frei von Schadstoffen und für mindestens 24 Monate haltbar.

Im Kümmeltee kommt dieser Samen häufig in Kombination mit Fenchel und Anis vor. Vor allem junge Mütter trinken häufig Kümmeltee. Für diesen werden im Allgemeinen zwei Teelöffel Kümmelsaat mit 500 Milliliter heißem Wasser übergossen, danach muss der Tee für etwa sieben Minuten ziehen. Erwähnenswert ist vielleicht, dass aus Kümmelsaat auch Kümmelschnaps gemacht wird, welcher bevorzugt nach deftigen Gerichten gereicht wird.

Kümmelsaat ist reich an ätherischen Ölen, Gerbstoffen und Fettsäuren. Gemahlene Saat ist der ideale Begleiter für deftige Mahlzeiten. Man kennt sie aus Brot, aus einem Gericht wie Gulasch, aus der Beilage Kraut und auch aus Käse. Dieses Gewürz macht schwere Speisen und auch fetthaltige Gerichte mit Fleisch leicht verdaulich. Ein Beispiel sind deftige Braten, wie sie vor allem in der Sonntagsküche bekannt sind. Das Fleisch wird mit Kümmelsaat eingerieben, was ihm einen ganz besonderen Geschmack verleiht. Kümmel hilft aber auch zum Beispiel bei Pilzen, die viele Menschen nicht gut vertragen. Wenn sie mit einer Prise Kümmel gewürzt sind, sind sie verträglicher. Ideal ist dieses Gewürz auch, wenn man es beim Kochen von Kartoffeln verwendet und mit Salz ins Kochwasser gibt. Kümmel ist übrigens nicht zu verwechseln mit Kreuzkümmel, also Cumin, wie er häufig zum Beispiel in der mexikanischen Küche verwendet wird.