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Die Aborigines Australiens kannten sie schon lange als "Kindal Kindal". Der deutsch-australische Botaniker Ferdinand von Müller beschrieb die Baumgattung erstmals 1857 und benannte sie nach dem befreundeten Wissenschaftler John Macadam. So bekamen auch die nahrhaften Früchte dieser Bäume den Namen Macadamianüsse. Obwohl der Anbau als recht schwierig gilt, entstanden schon bald erste Plantagen in Queensland und South Wales. Bereits 1881 wurden die Macadamianüsse auch in Hawaii angepflanzt, wo die Bäume zunächst als Windschutz für die Zuckerrohrfelder dienten. Tom Petrie begann 1916 mit der Anpflanzung von Macadamiaplantagen und Ernst Van Tassel vertrieb ab 1922 über die Hawaiian Macadamia Nut Co. in Hawaii die Nüsse kommerziell. Die Australier selbst begannen erst ab 1940 mit einer kommerziellen Produktion im kleinen Umfang, die sich im Laufe der Zeit vergrößerte und 1997 erstmals die amerikanische Produktion übertraf.
Zwei der vier Macadamia-Sorten sind unverarbeitet essbar. Die Aufzucht an den Hängen der australischen Küsten in Queensland und New South Wales ist langwierig und schwierig. Bei Reife werden die Macadamianüsse mit Hilfe von großen Bürstenwalzen eingesammelt und anschließend gewaschen und getrocknet. Bevor sie in den Handel kommen, reifen sie in gut belüfteten Hallen nach und werden dann in Säcke abgefüllt. Die Verschiffung ins Ausland, auch ins ferne Deutschland, erfolgt dann möglichst zügig. Macadamianüsse, die hier ankommen, sind dann etwa noch ein Jahr lang haltbar.
Wie alle Nüsse enthalten auch Macadamianüsse recht viel Fett. Das aus Macadamianüssen hergestellte Öl gilt als eines der gesündesten überhaupt. Die Nüsse enthalten Vitamin E und verschiedene Arten der B-Vitamine. Zudem sind sie reich an Mineralien und enthalten Kalium, Phosphor, Magnesium, Calzium, Natrium, Eisen und Zink. Eine 2003 veröffentlichte Studie belegte, dass Macadamianüsse den Cholesterinspegel senken. Die Schale der Macadamianüsse ist sehr hart und dick. Mit den üblichen Nussknackern ist sie kaum zu knacken. Es empfiehlt sich daher, die Schale etwas anzusägen oder gleich einen kräftigeren Spindelnussknacker zu benutzen. Der sahnig-cremige Geschmack der Macadamianuss ist diesen kleinen Aufwand wert. Gegenüber anderen Snacks stellen sie zudem eine Alternative dar.
Klein gehackt eignen sie sich auch zum Backen von Keksen, Plätzchen und Muffins. Auch für Eiscremes werden gerne geraspelte Macadamianüsse zur Geschmacksverfeinerung benutzt. Gemahlen und mit anderen Zutaten wie Öl und Gewürzen gemischt, ergeben die Nüsse eine leckere Paste, die auch als Fleischwürze dient. Als Snack kann man sie auch kandieren und rösten. Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, das feine Aroma und die gesunden Inhaltsstoffe brachten der Macadamia-Nuss den Namen "Köngin der Nüsse" ein.
Verwendung als: | Lebensmittel |