Lindenblüten ganz

Wer im Sommer mit geschultem Näschen durch die Lande und Dörfer streift, kennt ihn, den charakteristisch süßlich-sanften Duft von Lindenblüten, die Bienen zu sich locken und schon von Alters her für Lindenblütentee gesammelt und getrocknet wurden.

Im Früh- und Hochsommer, in der Regel von Juni bis August, blühen die Linden. Zu ihnen gehören die Sommerlinde und die Winterlinde, die zur Gattung Tilia gehören.
Blumig-süßlich verströmen sie ihren Duft aus den doldigen Blüten, die später zur Fruchtreife an zwei flügelgleichen Hochblättchen zu Boden schweben. Aus ihnen produzieren Bienen den ebenfalls als heilsam bekannten Lindenblütenhonig.

Obwohl die Blüte zart gelblich grün ist und auch das mitzuverwendende Hochblatt von grünlicher Färbung, mag der Aufguss der Pflanze für Überraschung sorgen, färbt er sich doch goldrot und erinnert auch im Winter noch an die tief stehende Sonne der Sommerabende.
In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Linde mit dem Element Metall in Verbindung gebracht.

Äußerlich eingesetzt werden Lindenblüten als Badezusatz verwendet.

Vor allem Kinder mögen, versetzt mit einem Löffelchen Lindenblütenhonig, den Lindenblütentee als Heißgetränk, da er sanft-süßlich und angenehm schmeckt.