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Safran, schon immer das teuerste Gewürz der Welt, wurde bereits 1550 vor Christus auf einem Papyrus in Theben für medizinische Zwecke erwähnt. Später brachten wohl die Römer den Safran nach Mitteleuropa und etwa im 8. Jahrhundert kam er durch die Mohammedaner nach Spanien. Trotz des hohen Preises wurde er schon in mittelalterlichen Rezepten häufig verwendet. Auch heute sind die Safranfäden in vielen traditionellen europäischen und orientalischen Gerichten sehr beliebt, sie geben den Gerichten einen feinen Geschmack und die intensive gelbe Farbe. Ebenso kommt Safran in der Heilkunde zur Anwendung.
Safran liebt nährstoffreiche, durchlässige Böden und wird hauptsächlich in Spanien, der Türkei und im Iran angebaut. Die Safranblüten sind blau oder blassviolett und ähneln denen unserer Herbstzeitlose, die jedoch giftig ist. Die gezüchtete Form ist leicht an den Narben und am Griffel zu erkennen, der meist lose aus der Blüte heraushängt. Im Frühherbst, wenn die Blüten voll entfaltet sind, werden sie frühmorgens von Hand geerntet. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten. Danach entfernt man die orangefarbenen Narben und den Teil des Griffels, der sich mit herausziehen lässt. Für ein halbes Kilo Safranfäden braucht man etwa 70 000 Pflanzen. Die Qualität richtet sich nach der Farbe der Safranfäden: je dunkler, desto wertvoller. Nach der Ernte werden die Safranfäden getrocknet, sortiert und in Handelsklassen eingeteilt.
In der Heilkunde wird Safran als Tee eingesetzt. Dazu überbrüht man einige Safranfäden mit heißem Wasser, lässt das Ganze etwa fünf Minuten ziehen und gießt dann ab. Auch im klassischen Schwedenbitter ist Safran enthalten.
Ebenso kann Safran zum Färben von Wolle und Stoffen verwendet werden.
In vielen traditionellen Gerichten werden die Safranfäden verwendet, so etwa in der Bouillabaisse, der Paella, im Risotto Milanese und in Backwaren. Vor allem im Nahen Osten ist Safran als Gewürz sehr beliebt. Für die Gerichte kann man die getrockneten Safranfäden etwas zerkrümeln und mitkochen oder die Fäden für ein paar Minuten in warmes Wasser geben und dann zusammen an die Speisen gießen. Allerdings sollte Safran sparsam verwendet werden, da sein feines Aroma sonst von einem bitteren Geschmack überdeckt wird.
Unsere Safranfäden stammen ausschließlich aus der höchsten Handelsklasse, um eine Verfälschung mit Ringelblumenblütenblättern und Kurkuma zu verhindern. Außerdem sind sie aus schadstofffreiem und kontrolliertem Anbau. Bei trockener und dunkler Aufbewahrung bleiben die Safranfäden mindestens 24 Monate haltbar.