Dammar weiß

Dammar

Dammar ist ein Harz, welches von Laubbäumen mit der botanischen Bezeichnung Shorea wiesneri gewonnen wird. Vertreter dieser botanischen Familie sind in verschiedenen Bereichen des südostasiatischen Raums heimisch. Der Ursprung des Harzes vom Dammarbaum wird indes meist mit Sumatra assoziiert.

Übersetzt bedeutet der Name Dammar Harz, brennbares Harz, Fackel oder auch Licht. Tatsächlich dient Dammarharz zur Erzeugung von Fackeln, jedoch wird es heutzutage ebenso zur Herstellung von Räucherwerk, Lacken, Sikkativen, Firnissen, Farben, Pflastern und sogar als Einbettungsmittel in der Mikroskopie genutzt. Die frisch gewonnen Harzstücke können bis zu 3 cm groß sein, haben meist eine hellgelbe bis weißliche Färbung und härten schnell aus.

Um zum Räuchern verwendet werden zu können, muss das erstarrte Harz zunächst mit einem Mörser zerkleinert werden. Sein Geruch beim Verrauchen wird als frisch, fein, ätherisch, leicht zitronig und mit einer dezent erdigen bis moosigen Note beschrieben. Die Rauchwirkung des Dammarharzes wird, nicht zuletzt wegen seiner stimmungsaufhellenden Wirkung, gerne zur Mediation verwendet.

Auch in Malerkreisen ist Dammar besonders beliebt. Es ist in Terpentin sowie einigen anderen Substanzen gut löslich und wird in flüssiger Form als Überzug für Bilder genutzt. Dammarharz ist neben Leinöl zudem Bestandteil einiger Ölfarben. Dort sorgt es für mehr Glanz und Transparenz.