Geißrautenkraut geschnitten

Die Geißraute ist eine in zartem Rosa und Lila blühende, mehrjährige, krautige Pflanze, die aus einer rübenartigen Wurzel treibt. Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem östlichen Mittelmeerraum. Durch den Anbau als Futter-, Zier- und Heilpflanze gelangte das Geißrautekraut nach Europa und verwilderte ab dem 19. Jahrhundert. Da die Pflanze giftig wirken kann, verlor Sie als Futterpflanze an Bedeutung.

Der Geißrautentee dagegen erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. In den Pflanzen sind Galegin, Glykosid, Gerbstoffe, Saponine und Bitterstoffe enthalten, denen eine milchtreibende und Blutzucker senkende Wirkung nachgesagt wird.
Die getrockneten und geschnittenen Pflanzen werden seit Langem in der Darreichungsform des Tees  gegeben. Auch in der Homöopathie findet die Geißraute Verwendung.

Geißrautentee ist kein Genussmittel, obwohl der herbe Tee vielen Menschen auch mundet. Es handelt sich um ein sehr wirksames Heilkraut. Üblich sind Kuren, bei denen täglich bis zu drei Tassen Tee getrunken werden. Jede Tasse wird frisch aus zwei Teelöffeln Geißrautekraut, welches mit kochendem Wasser überbrüht wird, zubereitet. Der Sud bleibt 10 Minuten zum Ziehen stehen, bevor das Kraut sorgfältig abgesiebt wird. Die Kuren sollen höchstens sechs Wochen dauern und erst nach einer Pause fortgesetzt werden. Während der Pause können andere Tees mit ähnlichen Wirkungen verwendet werden. Für eine Daueranwendung enthält die Geißraute zu viele wirksame Bestandteile.