Majoran gerebelt

Majoran - dieses mediterrane Gewächs aus der Familie der Lippenblütler stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und besiedelte dort Regionen Nordafrikas und Kleinasiens. Im 16. Jahrhundert kam der Majoran nach Mitteleuropa, wo er zunächst nur von Mönchen in Klostergärten angebaut wurde. Heute wird dieses Kraut bevorzugt für die Zubereitung von Fleischspeisen verwendet. Doch darüber hinaus stecken im Majoran auch heilkräftige Substanzen, so dass ihm in der Volks- und Naturheilkunde eine große Bedeutung zukommt.

Der Majoran wird auch als der 'Bruder des Oregano' bezeichnet. Im getrockneten Zustand erinnert er vom Aussehen und Geruch auch sehr an diesen. Der Geschmack ist jedoch etwas anders als beim Oregano. Er ist kräftig und minzig. In frischer als auch getrockneter Form duftet er stark aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle. Dieser Geruch wird von den meisten Menschen als überaus angenehm empfunden, so dass dieser eher eine bereichernde als störende Wirkung entfaltet.

Dieses Kraut gehört mit zu den beliebtesten Gewürzpflanzen in Deutschland, wobei es meist in der getrockneten und gerebelten Variante verwendet wird. In der Küche wird es vor allem zur Zubereitung von deftigen Speisen verwendet. Besonders gern wird er für Fleischspeisen und Wurstwaren herangezogen - daher wird Majoran auch liebevoll als 'Wurstkraut' bezeichnet. Aufgrund dieser bevorzugten Verwendung, weckt der Geruch von Majoran auch bei vielen Menschen Assoziationen zu Leberwurst und anderen Wurstwaren. Weiterhin findet dieses Gewürzkraut Anklang in Saucen, in Bratengerichten und Eintöpfen. Dabei harmoniert er wunderbar mit Kartoffeln und Hülsenfrüchten wie Bohnen und Linsen. Diese bevorzugte Verwendung in der Küche für deftige und schwere Speisen besteht schon seit hunderten von Jahren.