Nanaminze, Minzeblätter ägyptisch geschnitten

Tee aus Nanaminze

Die grüne Minze gehört zu den besonders im orientalischen Raum beliebten Küchenpflanzen und ist gleichzeitig als europäisches Heilkraut bekannt. Ursprünglich war sie in ganz Europa verbreitet, heute wächst die Minze vor allem in Südosteuropa, in Nordafrika und in Vorderasien. Die Pflanze kommt regional in unterschiedlichen Unterarten vor. Eine davon ist die Nanaminze, die in Nordafrika beheimatet ist. Sie hat ein intensiveres und dennoch weicheres Aroma als die europäische Spearminze und wird für Erfrischungstees und zum Würzen von Speisen verwendet.

Um die Minze zu nutzen, wird aus den frischen oder getrockneten Blättern der Pflanze ein Minztee zubereitet. Der Tee sollte mindestens sechs Minuten ziehen, damit sich das Aroma entfalten kann. Die Inhaltsstoffe sind vor allem die ätherischen Menthol Öle. Es sind zusätzlich noch Flavonoide und Bitterstoffe enthalten.

In arabischen Ländern wird der Tee aus Nanaminze wegen seiner durststillenden und erfrischenden Wirkung bei heißem Wetter getrunken. Meist wird er gut gesüßt genossen oder er wird schwarzem Tee beigemischt. In Marokko mischt man grünen Tee mit Minztee, Wasser und Zucker und erhält so das Nationalgetränk. Ebenso gern wird Nanaminze in der orientalischen Küche verwendet. Nanaminze passt gut zu frischen Salaten, zu Reis- und Bulgurgerichten und zu Ragout aus Lamm oder Rind. Sie verleiht den Speisen ein leicht würzigen Aroma und eine wunderbare Frische.