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Bärlappsporen
Bärlappsporen werden schon seit dem Mittelalter von den Zauberern, Feuerschluckern und Pyrotechnikern eingesetzt, um die Menschen mit Effekten zu überraschen. Die Bärlappsporen sind die Grundlage für viele Feuereffekte. Die Bärlappsporen sind die Sporen des Bärlapp. Den Bärlapp gibt es seit über 300 Millionen Jahren auf dieser Erde. Er ist eine sehr anpassungsfähige Pflanze. Im Laufe der Menschheitsgeschichte hat der Bärlapp viele interessante Namen bekommen. Unter anderem ist er auch als Erdschwefel, Hexenkraut, Teufelsklaue, Blitzpulver, Hexenmehl und Schlangenmoos aufgrund seiner pyrotechnischen Verwendbarkeit bekannt.
Die Bärlappsporen werden für die feuertechnischen Effekte zunächst zerrieben und auch zerstäubt. Der so aus der Ursprungspflanze Bärlapp entstandende Staub kann dann ganz leicht entzündet werden. Die zerriebenen feinen Sporen können sowohl durch einen einfachen Blasebalg als auch durch ein Rohr, mit Hilfe eines Treibmittels, in die Luft geschleudert und dort entzündet werden. Die Bärlappsporen können so Stichflammen von wenigen Zentimetern bis zu 10 Metern werfen. Häufig werden die Bärlappsporen daher für einfache Feuereffekte auf Events und Konzerten verwendet. Da die Feuereffekte, die durch den Bärlapp erzeugt werden, eine geringe Hitze aufweisen, sind sie in fachmännischen Händen kaum eine Gefahr. Daher sind sie auch auf den Konzerten und Events, auf denen viele Menschen zusammentreffen, so beliebt.
Die Bärlappsporen werden aber auch in anderen Bereichen effektiv genutzt. Sie dienen als Trennmittel von Tabletten, überführten früher Täter beim Fingerabdruckvergleich, halfen bei mikroskopischen Untersuchungen und als so genannter Windanzeiger für Jäger im Forst. Als Windanzeiger werden sie ähnlich wie beim pyrotechnischen Effekt in die Luft geworfen. Da die Bärlappsporen gut sichtbar sind, zeigen sie perfekt die Windrichtung an. Der Bärlapp, der in der Natur reichlich zu finden ist, ist daher eine beliebte Nutzpflanze. Die Sporen des Bärlapp werden regelmäßig beim Restaurieren schöner alter Gegenstände verwendet. Den Restauratoren dienen die Pflanzen als feines Füllmittel und als Spachtelmasse beim Restaurieren. So sehen wertvolle Kunstwerke, alte antike Rahmen und viele andere schöne Dinge mit Hilfe der Sporen wieder aus wie zu Zeiten der Herstellung.
Vielen Menschen ist der Bärlapp aus dem Schulunterricht bekannt. Einige berühmte Versuche werden im Physikunterricht an den Schulen und den Universitäten mit den Sporen der Pflanze ausgeführt. Im Chemieunterricht werden die Sporen im Zusammenhang mit der Lehre um das Atom eingesetzt. Doch auf vielen mittelalterlichen Handwerkermärkten werden die berühmten Sporen immer noch zum Feuerspucken genutzt. So werden auch heute noch viele Menschen mit diesen feuertechnischen Effekten erfreut und können sich ein Bild von den alten Zeiten im mittelalterlichen Europa machen.
Verwendung als: | Dekoartikel |