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Keuschlamm oder Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) stammt aus der Familie der Lippenblütengewächse und kommt vor allem im Mittelmeerraum und im Westen Asiens vor.
Die krautige Pflanze ähnelt optisch dem Hanf und bevorzugt warme und feuchte Standorte, sehr oft wächst sie an Flussufern und Bächen. Nach der Blütezeit von Juni bis September trägt der Keuschlamm viersamige Scheinbeeren, die getrocknet und ausgedroschen werden. Keuschlammsamen haben einen scharfen Geschmack, der dem des echten (Schwarzen) Pfeffers ähnlich ist. Auch optisch erinnern sie an Pfefferkörner. Heute wird Mönchspfeffer eher selten als Küchengewürz verwendet. Stattdessen werden Keuschlammsamen in der modernen Naturheilkunde eingesetzt.
Im Mittelalter galt Keuschlamm oder Keuschbaum als Keuschheitsmittel, davon leitet sich auch sein Name ab (agnus = Lamm, castus = keusch). Ebenfalls daher kommt die Bezeichnung Mönchspfeffer: Mönche und Nonnen aßen die Früchte als pfefferähnliches Gewürz in Speisen, streuten sie auf dem Boden oder auf ihrem Bett aus, in der Hoffnung, so ihren Geschlechtstrieb zu unterdrücken. Ob Keuschlamm tatsächlich die Libido abschwächt, ist wissenschaftlich nicht gesichert.
Mit Keuschlammsamen kann auch ein Tee zubereitet werden.