Ginseng weiß geschnitten

Ginseng in Scheiben

Es gibt ihn in Form der natürlichen Wurzeln, in Scheiben, als Tee, als Pulver oder eingelegt in Alkohol als Schnaps in der Flasche. Die wirksamen Inhaltsstoffe sind Ginsenoside.  Die Wirkung des Ginseng hat ihn für die Herrscher und die Oberschicht in den Herkunftsländern immer interessant gemacht. Lange war er in China wertvoller als Gold. Er durfte nur von Kaisern und Adligen verzehrt werden.

Herkunftsland und Anbaugebiete

Die Ginsengwurzel stammt ursprünglich aus China und Korea. Auch in weiten Teilen Sibiriens wurde sie schon seit langer Zeit gesammelt. Die ersten Versuche der Kultivierung reichen bis in das erste Jahrhundert vor Christus zurück. Ginsengplantagen und Felder wurden mit wechselndem Erfolg angelegt. Neben den Versuchen zum Anbau spielte das Sammeln der Ginsengwurzel in der freien Natur zu allen Zeiten eine wichtige Rolle. Heute wird Ginseng auch in Europa, Südamerika und Nordamerika angebaut. Die Kultivierung ist aufwendig und riskant, weil der Ginseng hohe Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit und die Umgebungsbedingungen stellt. Immer wieder kommt es zu Missernten und Ertragseinbußen bei Ginsengplanatagen. Eine verwertbare Ginsengwurzel entsteht erst drei bis vier Jahre nach der Aussaat. Deshalb hat der Ginseng bis heute einen hohen Wert.

Ginsengtee

Der Ginsengtee ist eine der wichtigsten Zubereitungsarten für die Ginsengwurzel. Dabei kann der Tee auch als Mischung von verschiedenen Teesorten mit Stücken einer Ginsengwurzel zubereitet werden. Eine wichtige Verkaufsform ist die in Scheiben geschnittene Wurzel. Die Scheiben werden als Tee zubereitet, zu einer Tinktur weiter verarbeitet oder als alkoholischer Auszug in Flaschen abgefüllt. Nach der weiten Verbreitung von Ginsengtee in China und Korea hat sich bis heute die Verbreitung in der ganzen Welt entwickelt. Die Erkenntnisse über die Traditionelle Chinesische Medizin und ihre Wirkungen haben auch dem Ginsengtee weltweite Beliebtheit eingebracht.

Ginsengsorten

Die weltweit angebauten und vertriebenen Sorten gehen überwiegend auf den koreanischen und sibirischen Ginseng zurück. Der rote und weiße Ginseng ist entgegen der weit verbreiteten Meinung kein Ergebnis unterschiedlicher Arten. Die rote Färbung entsteht bei einem Trocknungsverfahren von hochwertigem Ginseng, bei dem der in der Wurzel enthaltene Zucker karamelisiert.